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Berlin vergab Aufträge ohne Ausschreibung

Aufträge für 715 Millionen Mark (ohne Bausektor) hat das Land Berlin 1992 per „freihändiger Vergabe“ direkt an Privatfirmen vergeben. Wie des Nachrichtenmagazin Focus berichtet, belief sich der Anteil der Großaufträge, die Verwaltungen und Staatsbetriebe im Vorjahr über öffentliche Ausschreibungen vergeben haben, auf nur 6,6 Prozent. Wirtschaftssenator Meisner befürchtet, daß durch diese Praxis dem Land Millionen Mark verlorengehen. Fehlender Wettbewerb schaffe überhöhte Preise. Zugleich räumt der Senator ein, „in der Verwaltung scheint es zahlreiche Verstöße gegen Haushaltsordnung und EG- Richtlinien zu geben“.

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