100 JAHRE KONRAD ZUSE : Berlin setzt ein Zeichen für den Computerpionier
Zu Ehren des vor 100 Jahren geborenen Computerpioniers Konrad Zuse (1910–95) soll in seiner Geburtsstadt Berlin ein „Erinnerungszeichen“ errichtet werden. Das Konzept wird am heutigen Dienstag bei einer Würdigung im Deutschen Technikmuseum vorgestellt, zu der auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erwartet wird.
In Berlin baute Zuse nach Angaben der Technischen Universität (TU) von 1931 bis 1945 die ersten Computer der Welt. Die Werkstatt befand sich in seinem Elternhaus an der Kreuzberger Methfesselstraße, das im Krieg zerstört wurde. Auf dem Grundstück am Viktoriapark, wo heute Wein wächst, soll an den Computerpionier erinnert werden.
Der am 22. Juni 1910 geborene Zuse studierte an der Technischen Hochschule Charlottenburg, der Vorgängereinrichtung der TU. Die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin widmet dem „Erfinder des Computers“ ihre diesjährige Höllerer-Vorlesung, die im Anschluss an die Würdigung gehalten wird. Der Schriftsteller Friedrich Christian Delius wird sich Zuse darin literarisch nähern. Delius veröffentlichte 2009 den Zuse-Roman „Die Frau, für die ich den Computer erfand“. (ddp)