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Berlin-CDU sucht Generalsekretär

BERLIN dpa ■ Nach dem Rücktritt von Generalsekretär Ingo Schmitt will die Berliner CDU möglichst noch heute die Nachfolge klären. Innerhalb der nächsten 24 Stunden solle eine Lösung gefunden werden, sagte CDU-Landesgeschäftsführer Matthias Wambach gestern. „Wir müssen uns in dieser wichtigen Phase schnell personell gut aufstellen, um unseren Spitzenkandidaten Frank Steffel wirkungsvoll zu unterstützen“, sagte Wambach. Der neue Generalsekretär wird auf Vorschlag des Landesvorsitzenden Eberhard Diepgen ernannt, der sich darüber mit Steffel abstimmt. Schmitt war am Montag von seinem Amt zurück getreten. Er hatte damit die Konsequenzen aus seinen diffamierenden Äußerungen über Schulsenator Klaus Böger (SPD) gezogen, den er als „Politnutte“ bezeichnet hatte. Schmitt war nicht aus freien Stücken abgetreten. Er selbst hatte keinen Anlass gesehen, sich bei Böger zu entschuldigen. Nach massivem Druck seitens mehrerer Berliner Kreisverbände hatte Spitzenkandidat Steffel Schmitt den Rücktritt nahe gelegt. Wambach verwaltet das Amt kommissarisch, bis ein Nachfolger ernannt ist.

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