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Archiv-Artikel

Berlin – barriereunfrei

betr.: „Die Aktion ‚Berlin – barrierefrei‘ kennzeichnet behindertenfreundliche Geschäfte“, taz vom 2. 9. 04

Die Senatorin Knake-Werner war – wieder einmal – nicht gut informiert. Sie hätte nicht nur über die Eingangstür des Kaufhauses streichen sollen, sondern auch über die Eingangstür zur Klassikabteilung im Untergeschoss. Dussmann hätte dann den Barrierefreiheit-Aufkleber wohl nicht bekommen. Seit Jahren versuche ich immer wieder zu erreichen, dass die dortige, vom Rollstuhl aus nicht zu öffnende, sehr schwergängige Brandschutztür mit einer elektrischen Öffnungsanlage versehen wird. Leider ohne Erfolg. Im Ergebnis heißt das, dass man vor dieser Tür warten muss, bis zufällig ein anderer Kunde per Aufzug in die Klassikabteilung will. Und das kann dauern.

Auch sonst ist die Aktion „Berlin – barrierefrei“ nicht mehr als ein Feigenblatt. Vor Jahren gab es sie schon einmal, damals unter der Bezeichnung „Good-Willkommen-Aktion“. Aber außer ein paar Aufklebern hat sie nicht viel gebracht. Von Insidern wurde sie daher auch „Aktion Wasserschlag“ genannt. CLAUS FISCHBACH, Berlin