: Berichtigung
So wie ein Tisch kein Terium ist, ist kritisch nicht dasselbe wie kriterisch. Und wenn Uwe Wittstock es versäumt, „endlich einmal über literarische Kritiken zu sprechen“ – wie es gestern in Mirjam Schaubs höflichem Totalverriß des Romans von Ulrich Woelk hieß – dann hätte es leider heißen müssen: „Statt endlich einmal über literarische Kriterien zu sprechen, packt Wittstock unterm Lektorenschreibtisch den Hau- den-Lukas der Verkaufszahl aus.“ Ausgerechnet aus der Szene, in der er draufschlug, war ein Stück heraus geschnitten worden. Wie so etwas passiert, war in einer Unterzeile von gestern zu lesen: „Aus wenigen ein Ganzes fügen ...“; was dem „ThéÛtre Repéré“, wie es bei uns hieß, gelang, soll auch unser Ziel sein (5-Jahres-Plan ist realistisch): Aus wenigem ein Ganzes machen. Dann ist es auch nicht mehr weit bis zur Reparatur dieser Theaterklasse, die sich hinfort „ThéÛtre Répère“ nennen wird. Aus Übungsgründen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen