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Berichtigung

Weithin leuchtende Fehler werden am ehesten übersehen. So fiel uns erst am Freitag auf (als also schon alles zu spät war und wir diverse Berichtigungen mit liberalen Scherzen vertan statt ernsthaft genutzt hatten), daß die Gedichtseite am Donnerstag, auf der Guido Ceronetti vorgestellt wurde, am Mangel der Verdoppelung litt. Wurden doch beide Teile der Werkauswahl mit „Gedichtfragmente um zu leben und nicht zu leben“ überschrieben, wobei es sich doch offensichtlich nur einmal um Fragmente handelte. Wir bedauern diesen Fehler und bitten den Autor und seine Übersetzerin um Nachsicht. — Wir schützen das Woert Övre und seine korrekte Verwendung. Die allfälligen Rationalisierungen der Moderne, die auch in dieser Zeitung unaufhaltsam um sich greifen, haben uns eine starke Reduktion der sog. Sonderzeichen (—*]]+| u.a.) beschert, die zu beklagen wir schon des oefteren Grund und noch mehr Anlaß hatten. So ist es uns nicht mehr möglich, das van Goghsche Övre zu schreiben, wie es sich gehört. Die stille, zuckende Revolte der Korrektur besteht dann darin, die uns aufgezwungene falsche, oede, ganz und gar zu einer internationalistischen Zeitung nicht passende Schreibweise zu verstümmeln, wo möglich, zuletzt am Freitag unter der Überschrift „Abnehmender Mond“: Dort war von Oevre und uvre die Rede. Däs övteren.

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