piwik no script img

Bergarbeiterstreik in Südkorea

Seoul (afp) - Die südkoreanische Polizei hat am Wochenende Tränengas gegen rund 1.000 streikende Bergarbeiter eingesetzt, die eine örtliche Eisenbahnlinie bei Togye, 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Seoul, blockierten, meldete die Presse des Landes am Sonntag. Die Bergleute, die außerdem die Büros der staatlichen koreanischen Bergbaugesellschaft besetzten und plünderten, wollten mit ihrem Streik Forderungen zur Gründung einer unabhängigen Gewerkschaft Nachdruck verleihen. Arbeitsniederlegungen hatten bisher nur die Industriezentren in den Hafenstädten des Landes betroffen; sie dehnten sich am Wochenende jedoch auch auf die Hauptstadt aus. Ein Beamter des Arbeitsministeriums erklärte, daß landesweit 102 Fabriken bestreikt würden, 500 Unternehmen hätten deshalb ihre Produktion einstellen müssen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen