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Beratung wird mißbraucht

Berlin (taz) — Gegen die Richtlinien für die Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen hat gestern der „Frauenpolitische Runde Tisch“ protestiert. Das außerparlamentarische und parteiunabhängige Frauengremium, das sich im Sommer auf Initiative des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) in Ost-Berlin gegründet hat, befürchtet, daß diese Richtlinien der Schlüssel für eine gesamtdeutsche „konservative Regelung des Schwangerschaftsabbruchs“ sind. Frauen würden im Beratungsziel von vornherein auf die Austragung der Schwangerschaft hin manipuliert. Der „Frauenpolitische Runde Tisch“ fordert die sofortige Aufhebung der Richtlinien, Förderung für Beratungsstellen mit einem breiten Angebot und ein Gesetz zum Schwangerschaftsabbruch, das vom Selbstbestimmungsrecht der Frau ausgeht.

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