: Beratung im Knast
Berlin (taz) - Seit gestern gibt es im Gefängnis-Bungalow des ANC-Führers Nelson Mandela eine besondere Beratungsrunde: Insgesamt sechs Tage wird Mandela mit dem jüngst freigelassenen Führer des „Pan African Congress“ (PAC), Jeff Masemola, beraten, ob und wie die beiden Befreiungsbewegungen mit der De-Klerk-Regierung in Verhandlung treten kann. Die „black consciousness„-Linie des PAC änderte sich in jüngster Zeit dahingehend, daß nun signalisiert wird, man sei nicht gegen Weiße, sondern wolle nur keine weiße Dominanz. Masemola wird die ganze Zeit bei Mandela wohnen. Im Haus sind Fax und Telefon, um mit Verbündeten inner- und außerhalb Südafrikas zu beraten. Mandela kann jeden Besuch empfangen, den er wünscht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
