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Beobachter in Pakistan: Ergebnis stimmt — trotz Behinderungen

Karachi (afp) — Bei den Wahlen in Pakistan soll es in mehreren Fällen zu Wahlbehinderungen und Wahlbetrug gekommen sein. Das Wahlergebnis jedoch sei dadurch in keinem Fall entscheidend verändert.

Internationale Wahlbeobachter erklärten gestern in Karachi, ihnen seien glaubhafte Berichte zugetragen worden, wonach Kandidaten, Mitarbeiter von Parteien und andere Zivilisten entführt und umgebracht wurden.

Die Beobachter aus 17 Ländern berichteten auch von Informationen über ein „Wahllokal“ im Sekretariat des Chefministers einer Provinz und verlangte daraufhin detaillierte Unterlagen über Wahlergebnisse in bestimmten Gebieten, wo es zu Verletzungen der Wahlbestimmungen gekommen sein soll. Die Kommission sprach auch von Beschwerden über die Parteinahme der elektronischen Medien, die unausgewogener Berichterstattung beschuldigt worden seien. Noch habe sie allerdings keine Beweise erhalten, die begründete Vorwürfe wegen Manipulation der Wahlergebnisse erlaubten. Sie ließ zudem offen, welche Parteien an dem möglichen Wahlbetrug beteiligt waren. In dem vorläufigen Bericht der 40 Mitglieder umfassenden Kommission des Nationalen Demokratischen Institutes (NDI) heißt es dennoch, die Wahlen seien auf lokaler Ebene „offen, ordentlich und gut“ ausgeführt worden. Die ehemalige Premierministerin Benazir Bhutto, die im August wegen des Vorwurfs der Korruption aus dem Amt entlassen worden war, hatte nach ihrer Niederlage am Mittwoch den Vorwurf „massiver, landesweiter Manipulation“ erhoben.

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