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Bemerkenswerte Klarheit

■ betr.: „200.000 Tote – aber wo für?“, taz vom 5. /6. 8. 95

Mit seinem sensiblen Kommentar, aber dennoch – oder vielleicht deshalb? – einsichtigen Schlußfolgerung schafft Georg Blume bemerkenswerte Klarheit, die so vielen hemdsärmeligen Kommentatoren abgeht.

Mit seiner Feststellung: „Wer aus einer antitotalitären Haltung gegen Atomwaffen eintritt, muß sich nicht gleichzeitig dem Einsatz militärischer Mittel in Bosnien verschließen. Gleichzeitig aber hätten wir Hiroshima nicht begriffen, wenn wir nicht hinter jedem konventionellen Krieg auch die Gefahr eines lauernden Atomkrieges erkennen würden“, zeigt er mutig das Dilemma der Friedens- und Ökologiebewegung auf, die ebenfalls Gefahr läuft, die „Realität Krieg“ zu verdrängen. Richard Pestemer, Neunkirchen

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