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Belastungsgebiet Schloßstraße

Steglitz. Im Bereich der Schloßstraße in Steglitz soll die Luft von Schadstoffen entlastet und der Lärm reduziert werden. Dies fordert der Steglitzer Gesundheitsstadtrat Udo Bensel vom Senat. Mehrere Untersuchungen hätten ergeben, daß die Schadstoffe in der Luft sogenannte Alarmwerte überschreiten. Beispielsweise übersteige Kohlenmonoxid an Werktagen den in der Schweiz geltenden Richtwert um mehr als das Zweifache. Menschen würden von den Giften in unterschiedlicher Weise geschädigt, müßten Symptome wie Kopfschmerzen, Atemnot, Allergien oder asthmatische Beschwerden hinnehmen. Besonders Kinder, die in dem Gebiet wohnen, seien einem erhöhtem Krebsrisiko ausgesetzt. Die Schloßstraße müsse zu einem Belastungsgebiet erklärt werden. Eine EG-Richtlinie zur Luftqualität schreibe vor, bis spätestens Ende kommenden Jahres Maßnahmen zu ergreifen, die die Einhaltung der festgelegten Grenzwerte gewährleisten. Bensel fordert vom Senat, festzulegen, ab wann nur noch Fahrzeuge mit Katalysator oder Dieselruß-Filter in die Schloßstraße fahren dürfen. Er schlägt die Bildung einer ständigen Beratungsrunde vor, die bestehend aus City-Bezirken und stark belasteten Bezirken Maßnahmepläne zusammenstellt. Steglitz habe bereits ein Gutachten erarbeitet, in dem verkehrslenkende Maßnahmen vorgeschlagen werden. diak

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