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Zahn um ZahnBeißer ade? – Nee!

■ Ausgeschlagene Kinderzähne kommen in Schulen künftig in den Safe

Das Reck in der Turnhalle, das Klettergerüst auf dem Pausenhof, der Tisch im Klassenzimmer: Jedes Jahr schlagen sich in Bremen Dutzende von Kindern daran ihre Zähne aus. Oft wäre es möglich, die kleinen Beißerchen wieder einzupflanzen, weiß Martin Sztraka von der Interessengemeinschaft Unabhängiger Zahnärzte (IGUZ) aber: „Das muss innerhalb von 30 Minuten geschehen.“ Dauert es länger, sind die Zähne meist schon abgestorben.

Hier soll der „Dentosafe“ helfen. In ihm können die ausgefallenen Kauwerkzeuge, umgeben von physiologischer Nährlösung, bis zu 24 Stunden am Leben erhalten werden. „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zahn wieder anwächst, ist so wesentlich größer, als wenn er in ein Taschentuch gepackt wird“, ist sich Sztraka sicher.

Das Gesundheitsamt hatte den Bremer Schulen aus diesem Grund schon vor Jahren vorgeschlagen, sich eine Zahnrettungsbox zuzulegen. Unbenutzt ist die Plastikschachtel mit Flüssigkeit drei Jahre haltbar. Der Preis: gut 40 Mark. Den Schulen war das zu teuer. Ausgeschlagene Zähne seien eher selten, die Investition lohne nicht.

Nun haben sich die IGUZ und drei weitere Verbände entschlossen, die 130 allgemeinbildenden Schulen in Bremen mit den Boxen auszustatten, zusammen mit einer nach Stadtteilen sortierten Liste aller Zahnärzte. Für Schulzahnärztin Brigitta Klasen vom Bremer Gesundheitsamt „eine gute Sache.“

Im Vergleich zu den Spiel- und Sportunfällen sind „Rohheitsdelikte“, bei denen Zähne dran glauben müssen, in Bremer Schulen übrigens die Ausnahme. Sztraka: „Kinder haben noch nicht so viel Kraft.“ as

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