piwik no script img

Beiruter Flughafen zu

■ Nach Granatenbeschuß gesperrt

Beirut/Berlin (afp/taz) - Der Internationale Flughafen von Beirut ist am Donnerstagmorgen nach starkem Granatenbeschuß gesperrt worden. Eine Boing 707 wurde von einem Geschoß getroffen und brannte völlig aus. Die Maschine war eine halbe Stunde zuvor in Beirut gelandet und die rund 80 Passagiere hatten gerade das Flugzeug verlassen. Die libanesische Armee und die schiitische Amal–Miliz errichteten drei Sperren auf der zum Flughafen führenden Straße. Der Flughafen liegt in einem von der Amal kontrollierten Gebiet. Sollte der Flughafen über einen längeren Zeitraum hinweg gesperrt bleiben, wäre damit der Absicht des Berliner Innensenats, erneut Libanesen abzuschieben, ein Strich durch die Rechnung gemacht. Eine Aussetzung der Abschiebungen am 8. Dezember war am 29.12. wieder aufgehoben worden, nachdem die Deutsche Botschaft in Beirut in einem neuen Lagebericht mitgeteilt hatte, daß die Wege vom Flughafen wieder sicher seien und sie damit ihre frühere Empfehlung, die Abschiebungen auszusetzen, nicht länger aufrecht erhalte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen