: Beim Baggern ertappt
■ Arbeitsamt sucht auf Baustellen nach illegal Beschäftigten
Ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeitserlaubnis und illegal Beschäftigte müssen seit einigen Wochen in Bremen damit rechnen, daß sie „erwischt“ werden. Das Bremer Arbeitsamt überprüft in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Bremen-Nord, dem Ausländeramt, dem Gewerbeaufsichts-amt und der Polizei in unregelmäßigen Abständen Großbaustellen in der Stadt. Bisher wurden sie nach Angaben des Arbeitsamtes stets fündig.
So wurden in den vergangenen Tagen erneut ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeitserlaubnis auf Baustellen angetroffen, davon einige bereits zum zweiten Mal. Alle Arbeitnehmer, bei denen Verstöße festgestellt worden seien, waren in Baucontainern auf einer Baustelle im Güterverkehrszentrum untergebracht, hieß es.
Eine Firma sei besonders auffällig. Sie beschäftigte laut Arbeitsamt sechs ausländische Arbeitnehmer mit Sozialhilfebezug, von denen zwei als Wiederholungstäter überführt werden konnten.
Insgesamt wurden 27 Firmen mit über 100 Arbeitnehmern überprüft. Darunter seien auch 14 polnische Werkvertragsunternehmer gewesen, die sämtlich eine Genehmigung vorwiesen.
Arbeitgebern drohen nach Angaben des Arbeitsamtes bei nachgewiesener Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne Arbeitserlaubnis Geldbußen bis zu 100.000 Mark.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen