: Beifall von überall
Wunderstürmer Ronaldo hat seine zweijährige Leidenszeit beendet – und schießt endlich wieder Tore
MAILAND dpa ■ Ein zweijähriger Albtraum ist zu Ende. Nach 24 Monaten ohne Tor, zwei Knie-Operationen und vier gescheiterten Comeback-Versuchen ist Ronaldo wieder da. Mit einem fett gedruckten „Halleluja“ bejubelte die Gazzetta dello Sport gestern auf ihrer Titelseite Ronaldos erstes Pflichtspiel-Tor seit dem 21. November 1999. „Jetzt beginnt eine neue Ära“, versprach der überglückliche Brasilianer, der sich „wie ein Kind“ über sein Comeback freute. Mit seinem Tor leitete Ronaldo Inter Mailands 3:1- Sieg bei Brescia Calcio ein, mit dem Inter die Tabellenführung in der italienischen Serie A verteidigte.
Über alle Vereinsgrenzen hinweg wurde Ronaldo in ganz Italien frenetisch gefeiert. Als die Nachricht seines Treffers in den Stadien die Runde machte, standen die Fans auch in Rom und Turin von ihren Plätzen auf und applaudierten „Il Fenomeno“. Das Phänomen, wie die Italiener den vielleicht genialsten Stürmer der Welt voller Ehrfurcht nennen, hat nicht nur Freunde bei den Inter-Fans. An Ronaldos schier unendlichem Leidensweg in den letzten zwei Jahren haben alle Fußballanhänger Anteil genommen. Übrigens nicht nur in Italien und Brasilien: Aus der ganzen Welt kamen die Glückwünsche.
„Jetzt sind zwei schreckliche Jahre Vergangenheit“, freute sich Inter-Präsident Massimo Moratti, der Superstar Ronaldo wie einen Sohn behandelt. „Das war ein echtes Comeback“, meinte auch Sturmpartner Christian Vieri, der seinem Freund mit einem brillanten Doppelpass die Vorlage zum Tor lieferte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen