: Bei Null-Satt heißt es: „Lehrerfinger weg von den Knöpfen“
Am Wochenende feierte das Bremer Medienzentrum in Walle mit einem Tag der offenen Tür fünfjähriges Bestehen. Das Highlight war der Null-Satt-Soccer-Cup. Das Schülerstudio Null Satt ermöglicht Schulen und Jugendlichen den Zugang zu Videoproduktionen, Multimedia und Internet. Trotz Finanzierung durch die Landesbildstelle fehlt es an Geld. Für neues Equipment ist Null Satt auf Sponsoren angewiesen. „Amiga und Schwarz-Weiß-Kameras sind halt nicht so angesagt“, sagt der Medienpädagoge Klaus Heitkötter. Das Null-Satt-Studio ist ausgelastet durch Schulen und offene Gruppen. Den Schülern wird der Umgang mit Kamera und Schnittechnik erklärt und dann gibt's nur noch eine Regel: Der Lehrer hält seine Finger von den Knöpfen fern.
Die Schüler produzieren Videofilme, surfen durchs Internet, erstellen eigene Homepages und spielen am Computer und an Konsolen.
Etwas Besonderes sind die Öffnungszeiten. Früher, als das Studio noch im Schulzentrum Helgolander Straße ansäßig war, war um 22 Uhr Schluß, am Wochenende war oft geschlossen. Jetzt ist es aber an allen sieben Tagen der Woche möglich, an den Filmen so lange wie gewünscht herumzuschneiden. Das nächste große Projekt ist der europäische Wettbewerb „make a video“für alle Bremer zwischen 6 und 19 Jahren. Und auch Beiträge für „buten & binnen“sollen Schüler produzieren. kade / Foto: Niko Wolff
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