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Behrenstraße: Klage gegen Lärm- und Abgas

Gegen Lärm- und Abgasbelastungen haben Bewohner der verlängerten Behrenstraße in Mitte Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Damit wollen sie sich zugleich auch gegen ein fehlendes Verkehrskonzept für die künftige Mitte wehren, wie die Anwälte mitteilten. Der westliche Teil der Behrenstraße werde seit über drei Jahren vom öffentlichen Verkehr genutzt, ohne daß jemals ein Planungsverfahren durchgeführt wurde. Dabei wären auch Belastungen durch Lärm und Abgase abzuwägen gewesen. Ein Bebauungsplan zum vierspurigen Ausbau der Straße wurde den Anwälten zufolge bereits im Juni 1995 vom Abgeordnetenhaus beschlossen, jedoch auf absehbare Zeit nicht festgesetzt. Einwendungen der Bürger im Rahmen dieses Verfahrens wie auch Folgewirkungen auf anliegende Straßen im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens seien nicht beachtet worden. Die Anwohner fordern das von Bundesregierung und Senat versprochene Verkehrskonzept für die Berliner Mitte ein. Letztlich könne nur ein solches Konzept, das eine Festlegung auf 80 Prozent öffentlichen Nahverkehr und 20 Prozent Individualverkehr auch in die Praxis umsetze, annehmbare Verkehrsverhältnisse schaffen.ADN

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