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Begriff „Fußballfans“ für Hooligans verursacht Bauchschmerzen

■ betr.: „Angriff der Fußballfans auf die Hafenstraße, (Bundes)taz vom 23.6.88

Wäre dieser Bericht mit seinen etwas anmutenden Einschätzungen in der bürgerlichen Presse - vorzugsweise unter der Rubrik „Vermischtes“ oder „Blick in die Welt“ erschienen, niemanden hätte es gewundert. Ihn in der taz zu finden, ist allerdings erstaunlich. Das fängt schon mit der Überschrift an.

Mit der Bezeichnung „Fußballfans“ für die Hooligans hätte ich Bauchschmerzen. Sie als überwiegend friedlich erscheinende „Jugendliche, die man auch in Discos treffen könnte“, zu sehen, halte ich angesichts ihrer bekannt -penetranten Nähe zur Neonaziszene für einen leichtfertigen Fehlpaß.

Man muß sicherlich differenzieren, doch sollte man nicht verharmlosen. Und nun zum Verhalten der Polizei, die angeblich vom Sturm auf die Hafenstraße überrascht wurde. Dazu gibt es die Aussage zweier Hooligans (UZ vom 23. Juni), wonach die demonstrative Zurückhaltung vorher abgesprochen war.

Mit freundlichen Grüßen,

Wieland von Hodenberg.

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