: Becker gegen Sampras und Agassi
Boris Becker (Foto) kam zunächst gut gelaunt zur Vorstellung der Spieler spaziert. „Die letzten drei Tage verliefen gut“, sagte er. Dann allerdings wurde er gestern abend in die Rote Gruppe zum Weltranglistenersten Pete Sampras, Andre Agassi und Jewgeni Kafelnikow gelost. Das wird nicht leicht für den Mann, mit dem die ATP-WM in Hannover steht und fällt. Das ZDF überträgt ab heute (13.45 Uhr), und so ist auch Sportchef Poschmanns Frage nach seiner Fitneß zu verstehen. „Das weiß man nie“, sagte allerdings Becker warnend, „die ersten Schritte morgens aus dem Bett sind entscheidend.“
In der Weißen Gruppe spielen Michael Chang, Richard Krajicek, Thomas Muster und Goran Ivanisevic. Allein das Dabeisein lohnt. Die acht besten Tennis-Profis des Jahres kassieren allein als Startgeld 80.000 Dollar. Gespielt wird in zwei Vierergruppen. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale. Doch selbst Ersatzspieler Thomas Enqvist aus Schweden werden 40.000 Dollar überwiesen – dafür muß er in der niedersächsischen Landeshauptstadt anwesend sein und im Notfall für einen vor seinem ersten Match ausfallenden Spieler einspringen können. Insgesamt ist die ATP-Weltmeisterschaft mit 3,3 Millionen Dollar dotiert. Titelverteidiger Becker hat bisher dreimal gewonnen (1988/92/95), zuletzt im Vorjahr gegen Michael Chang. „Ich kann im Moment nicht klagen“, hat er gesagt, „ich muß nur das erste Match gewinnen, dann läuft's von alleine.“ dpa/Foto: Enno Friedrich
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