■ Telegramm: Beamte müssen auf mehr Geld warten
Bonn (dpa) – Die Bundesregierung verlangt den Beamten einen weiteren Sparbeitrag ab. Das Kabinett beschloß gestern, die vorgesehene Besoldungserhöhung um 1,3 Prozent erst ab 1. März 1997 wirksam werden zu lassen – zwei Monate später als im Tarifvertrag für die Angestellten und Arbeiter vereinbart. Davon verspricht sich die Regierung einen Einspareffekt bei Bund, Ländern und Gemeinden von fast 380 Millionen Mark. Außerdem sollen Spitzenbeamte und -richter von der für dieses Jahr geltenden Einmalzahlung von 300 Mark ausgeschlossen werden. Für Bundesminister und parlamentarische Staatssekretäre wurde eine Nullrunde beschlossen, ihre Gehälter sollen im nächsten Jahr nicht steigen.
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