: Bayer spaltet die Chemie ab
LEVERKUSEN afp ■ Der vor einem radikalen Umbau stehende Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich blieb ein Minus von 123 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Bayer noch einen Gewinn von 656 Millionen Euro gemacht. Einbrüche gab es auch beim Ergebnis und beim Umsatz. Besonders teuer kam Bayer der Skandal um den Blutfettsenker Lipobay – allein die Vergleiche kosteten bisher 659 Millionen US-Dollar (573 Millionen Euro). Konzernchef Werner Wenning bewertete die Zahlen als „keineswegs zufrieden stellend“, stellte aber für die Zeit nach der Aufspaltung des Konzerns bessere Ergebnisse in Aussicht. Bayer will sich unter anderem aus dem Chemiegeschäft zurückziehen. Gemeinsam mit der Kunststoffsparte soll es zunächst in eine neue Gesellschaft mit Namen NewCo gebündelt werden.