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Bauwagenburgen droht Räumung

Gestern abend liefen die Räumungs-Ultimaten für gleich zwei Bauwagenburgen aus, die zur Zeit im Karoviertel ihre Bleibe gefunden haben. Sowohl die Bauwagengruppe „Bambule“, seit Freitag auf einer Freifläche in der Vorwerkstraße 11, wie auch die Bauwagenburg „Felidae“, die Sonntag eine Fläche des südlichen Schlachthofgeländes besetzte, wurden von der Stadterneuerungsgesellschaft (Steg) aufgefordert, ihre Standorte zu verlassen. Während „Bambule“ diese Aufforderung ignorieren will, hatten sich die Felidaes bis Redaktions-schluß noch nicht über ihre weitere Vorgehensweise entschieden.

Steg-Sprecher Dohrendorf kündigte gegenüber der taz an, die Steg werde Strafanzeige stellen, falls die Bauwagen bleiben: „Es kann sein, daß schon Dienstag die Polizei die Wagen beschlagnahmt“. Während einer der Felidaes gestern von einem Schlachthofmitarbeiter mit einer Gaspistole am Auge verletzt wurde, wirft die Steg der Gruppe vor, ein Schlachthoftor aufgebrochen zu haben. Zudem verstoße ihr neuer Schlachthof-Standort „gegen geltendes EG-Recht“.

Am frühen Abend demonstrierten UnterstützerInnen und „Bambule“-BewohnerInnen vor der Steg und durchs Schanzenviertel. Mehrere DemonstrantInnen wurden festgenommen. mac

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