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Bauministerin: Keine Reichstagskuppel

Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) hat sich gegen einen Wiederaufbau der Kuppel auf dem Reichstagsgebäude ausgesprochen. Die Entscheidung für den „Hochtechnologie-Umbau auf der Grundlage der Pläne von Sir Norman Foster ist ein klares Ja zur modernen Architektur“, sagte sie. Da wäre ein „Rückfall in die Architektur der Wilhelminischen Zeit mit einem Kuppeldach auf dem Reichstag ein Stilbruch“. Sie bekräftigte ihren Standpunkt, daß das Auswärtige Amt einen „Neubau erhalten sollte, damit die Bundesregierung mit einem Ministerium auf der Spreeinsel vertreten ist“. Nach ihren Worten ist es auch illusorisch zu glauben, daß eine Nutzung von Altbauten in jedem Fall günstiger als Neubauten sei. Die Betriebskosten seien „in der Regel sogar erheblich höher“. Zur Frage eines Abrisses des Palastes der Republik wollte sie sich nicht festlegen. Erst einmal solle das Ergebnis des Spreeinsel-Wettbewerbs abgewartet werden, in dem der Palast eine Rolle spiele.

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