: Batterien bedrohen Magdeburger Grundwasser
Berlin (dpa) - Eine „Umweltzeitbombe“ in Gestalt von acht Tonnen Altbatterien tickt auf einer Deponie des Kali- und Steinsalzwerkes von Staßfurt (Bezirk Magdeburg). Nach Darstellung der Magdeburger Zeitung 'Volksstimme‘ droht eine „unglaubliche Grundwasservergiftung“. Jede Batterie könne 10.000 Liter vom Grundwasser verseuchen, das am Fuß der Kippe nur flach unter der Erdoberfläche steht. Es gebe keine Technologie für die Wiederaufbereitung. Zur Aufbewahrung blieben nur grundwassergeschützte Schadstoffdeponien, die im Raum Magdeburg nicht vorhanden seien. Allein im Magdeburger Volkseigenen Betrieb Metallaufbereitung lagerten über 50 Tonnen. Nach der vom dortigen Produktionsdirektor angewiesenen „wilden Verkippung“ sollen die Batterien jetzt zur zentralen Schadstoffdeponie Schöneberg im Nordwesten der DDR transportiert werden.
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