: Barockes Berlin und kein Ende
Drei Jahrzehnte lang war er von der Mauer durchschnitten – nun soll der Leipziger Platz wieder in seiner ursprünglichen achteckigen Form auferstehen. Im Zuge des Planwerks Innenstadt sollen bis 2005 insgesamt 16 Gebäude errichtet werden, in die unter anderem die kanadische Botschaft, der Automobilclub, der Arbeitgeberverband Gesamtmetall und das American Jewish Committee einziehen wollen. Für die „Residenz am Leipziger Platz“ wurde am Montag Richtfest gefeiert. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) schwärmte auf dem Festakt von einem Stück Berlin in den alten Stadtdimensionen. Mit einem Investitionsvolumen von 27 Millionen Euro soll die elfgeschossige Residenz bis März 2003 fertig gestellt werden. Der Leipziger Platz entstand 1735 im Zuge der barocken Stadterweiterung der Friedrichstadt. Bis 1945 war er von zahlreichen repräsentativen Gebäuden umgeben. Dazu gehörten das Warenhaus Wertheim, das Mosse-Palais, das Palasthotel und das Hotel Fürstenhof sowie das Preußische Landwirtschaftsministerium. DDP
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