: Banker machen Kassen dicht
Bei vielen Berliner Bankfilialen standen die Kunden gestern Vormittag vor verschlossenen Türen. Grund war ein Warnstreik von rund 700 Mitarbeitern, zu dem die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen hatte. Sie machte damit mobil für die Gehaltsforderung in der laufenden Tarifrunde. Ver.di verlangt 8 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch ein Plus von 260 Euro im Monat. Bislang liegt noch kein Angebot vor. Die Gewerkschaft wehrt sich zudem gegen Pläne, einen Teil der Gehälter variabel zu machen. Heute gehen die Tarifverhandlungen für die bundesweit 250.000 Bankbeschäftigten in Frankfurt in die dritte Runde. Allein bei der Berliner Sparkasse blieben nach Gewerkschaftsangaben rund 60 der 149 Filialen bis Mittag geschlossen. Betroffen waren auch Filialen von Dresdner Bank, Commerzbank und Berliner Bank. Auf dem Ku’damm demonstrierten etwa 700 Bankbeschäftigte für ihr Anliegen. DPA