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Archiv-Artikel

Bankenskandal wird abgeheftet

Nach mehr als fünfjähriger Arbeit legt der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Bankenskandal heute seinen Abschlussbericht vor. Ausschussvorsitzender Frank Zimmermann übergibt das rund 900 Seiten umfassende Werk an Parlamentspräsident Walter Momper (beide SPD). Anschließend wird der Bericht der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor in der nächsten Woche das Abgeordnetenhaus darüber berät. Die Affäre um die Berliner Bankgesellschaft (BGB) gilt als größter Bankenskandal der Nachkriegsgeschichte. Missmanagement und fehlende Kontrolle hatten den mehrheitlich landeseigenen Konzern 2001 an den Rand des Ruins getrieben, der nur durch eine Finanzspritze von 1,75 Milliarden Euro abgewendet wurde. Für die Risiken aus Fondsgeschäften muss der Steuerzahler noch auf Jahre mit 21,6 Milliarden Euro haften. DDP