: Bakenwerfer muss ausnüchtern
Nach dem Wurf eines Baustellenschilds von einer Autobahnbrücke hat das Berliner Landgericht einen 23-Jährigen wegen Mordversuchs zu fünf Jahren und einem Monat Haft verurteilt. Zugleich wurde die Unterbringung des Drogenabhängigen in einer Entziehungsanstalt angeordnet. Das mehr als zwei Meter lange Schild traf die Motorhaube eines Autos und richtete 9.000 Euro Sachschaden an. Der Fahrer erlitt bei dem Unfall eine Prellung. Richterin Gabriele Strobel sprach von einer „blitzgefährlichen“ Tat. Das Gericht ging davon aus, dass der zur Tatzeit betrunkene 22-Jährige niemanden mit der Bake treffen wollte. Der Angeklagte gehöre zu denjenigen, die nicht bis zum Ende denken, was sie anrichten können, so das Gericht. DPA