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■ Ba-WüNamen von Toten

Stuttgart (taz) – Baden-Württembergs verdeckte Ermittler geben sich Namen von Verstorbenen. Wie die taz berichtete, ist ein Fall bekanntgeworden, bei dem ein V-Mann in der rechtsradikalen Szene unter dem Namen eines Kindes ermittelt hat, das vor zwanzig Jahren ertrunken war. Die Datenschutzbeauftragte Baden- Württembergs, Ruth Leuze, hat nach Angaben der FR das Landeskriminalamt kritisiert, daß es „das verstorbene Kind für staatliches Handeln benutzt und seine Würde über den Tod hinaus beeinträchtigt hat“. Das Innenministerium spricht von Einzelfällen aus der Vergangenheit. „Inzwischen wird das nicht mehr gemacht.“

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