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BVG-Streik erfolgreich

■ Bedingte Garantie für Arbeitsplätze

Die 6.000 Bus- und Bahnfahrer, die am Freitag früh fünf Stunden streikten, haben einen Teilerfolg erzielt. Bei den Tarifverhandlungen in der Nacht auf Samstag gestand die Arbeitgeberseite, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), ihren Angestellten eine bedingte Arbeitsplatzgarantie. In einem entsprechenden Vertragsentwurf steht der Ausschluß betriebsbedingter Kündigung unter dem Vorbehalt, daß das Land Berlin seine vereinbarten Zuschüsse von insgesamt 3,8 Milliarden Mark von Anfang 1996 bis Ende 1999 nicht kürzt.

Dieses eingeschränkte Zugeständnis genügte der ÖTV allerdings nicht. Nachdem sie erfolglos eine bedingslose Garantie dafür gefordert hatte, daß 4.700 Arbeitsplätze nur ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden dürfen, brach sie die Verhandlungen nach elf Stunden ab. Ein ÖTV- Vertreter bezeichnete das Verhalten der Arbeitgeberseite als „absolut unkooperativ“. BVG-Vorstandschef Rüdiger vorm Walde bewertete dagegen die ÖTV-Haltung als „nicht nachvollziehbar“.

Die Tarifverhandlungen werden am Mittwoch fortgesetzt. ÖTV-Chef Kurt Lange hat angekündigt, noch vor den Wahlen eine bedingungslose Garantie durchzusetzen. Der Tarifvertrag soll bis zum 15. Oktober ausgehandelt sein. Dirk Wildt

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