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Archiv-Artikel

BVG: Neuer Streik in Sichtweite

Im festgefahrenen Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zeichnet sich keine Einigung ab. Damit wird ein Streik immer wahrscheinlicher. Finanzsenator und BVG-Aufsichtsratschef Thilo Sarrazin (SPD) betonte gestern, die Gewerkschaft Ver.di müsse sich substanziell bewegen. Auf Grundlage ihrer derzeitigen Forderung werde eine Einigung schwierig. Ver.di-Sprecher Andreas Splanemann äußerte sich ebenfalls skeptisch: „Die Positionen sind weit voneinander entfernt.“ Knackpunkte bleiben die Verteilung des Geldes zwischen Alt- und Neubeschäftigten sowie das Volumen der Erhöhung. Die Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV), Claudia Pfeiffer, will heute die Gespräche mit Ver.di fortsetzen. Die Gewerkschaft hat den Arbeitgebern bis Freitag 12 Uhr ein Ultimatum gestellt. Sollte sich bis dahin keine Einigung abzeichnen, soll ab Samstag 0.00 Uhr wieder gestreikt werden. Laut Ver.di hatten die Tarifparteien bei ihren Verhandlungen in Bad Saarow längst einen Kompromiss gefunden. DDP