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Archiv-Artikel

BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN Drei Soldaten bei Gefechten getötet

BERLIN/KABUL | Bei schweren Gefechten mit Talibankämpfern sind im Norden Afghanistans drei Bundeswehrsoldaten getötet worden. Das wurde gestern aus Regierungskreisen in Berlin bekannt. Das Einsatzführungskommando in Potsdam bestätigte, dass die Bundeswehr in Kampfhandlungen mit Aufständischen verwickelt ist. Zuvor hatte schon ein Vertreter der radikalislamischen Taliban in einem Telefonat mitgeteilt, es seien „mehrere“ Soldaten getötet worden. Angaben der Taliban gelten jedoch als unzuverlässig. Der Angriff ereignete sich im Distrikt Char Darah südwestlich von Kundus-Stadt. Eine deutsche Patrouille sei von Talibankämpfern beschossen worden, sagte der Distriktchef Abdul Wahid Omarchel. Mindestens ein Talibankommandeur sei verletzt worden. Die Gefechte dauerten an. Dorfbewohner berichteten von zahlreichen zerstörten Häusern. In der Nähe seien Hubschrauber im Einsatz. Char Darah gilt als gefährlichster der sechs Distrikte in der Provinz Kundus. (dpa)