: BUND fordert Erfolgskontrolle bei Vergabe von Wirtschaftsförder-Geldern
„Nur die längst überfällige Analyse bremischer Wirtschaftsförderung kann den Flächenfraß in wertvollen Grüngebieten wie Hollerland oder Hemelingen beenden“, sagte der Geschäftsführer des Bremer Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Joachim Seitz. Bislang werde der unkontrollierte Flächenfraß dagegen von der Wirtschaftsförderung quasi subventioniert. Die Wirtschaftsbehörde fördere die Ansiedlung von Unternehmen zumeist auf der Grundlage von Arbeitsplatzversprechen und Entwicklungsprognosen, die nie wieder überprüft würden. Das sei insbesondere deshalb ärgerlich, weil damit auch Forderungen nach Erschließung von Gewerbeflächen am Stadtrand begründet würden – hier sei das Angebot größer als die Nachfrage. Um die unkontrollierte Expansion zu verhindern, helfe nur eine gezielte Strategie der Wirtschaftsbehörde. Außerdem müßen Gewerbeflächen gezielt vermarktet werden. taz
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