: BSE beim HSV
Frank Pagelsdorf, der Trainer des Hamburger SV, ist ein Sturkopf, und Fachkompetenz hat er auch keine. Zumindest, so mutmaßen zwei seiner Spieler, nicht in Sachen Wurstwaren. Im Trainingslager in Valle do Garrao hielt er einen Kurzvortrag über BSE und die Gefahren der Nahrungsaufnahme und untersagte Bernd Hollerbach, zum Geburtstag weiterhin Weißwürste zu spendieren. Da traf er auf den Falschen. Der Franke – nicht nur von der Spielanlage, sondern auch der Ausbildung her Metzger – und sein zweifacher Berufskollege Eric Meijer – auch er ist Fleischer – widersprachen: „Weißwurst ist unbedenklich“, so zitiert die Mopo die beiden. Doch der Coach bleibt bei seinem Verbot: „Man weiß nie genau, was in der Wurst drin ist.“ Und das wiederum kann der Schlachter Hollerbach aufgrund seiner Berufserfahrung bestimmt unterschreiben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
