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BSE-Exporterfolg

■ Nach Fütterungsverbot stieg Fleischmehlausfuhr

Berlin (taz) – Britische Bauern und Futtermittelhersteller haben 1989 rund rund dreimal soviel Fleischmehl exportiert wie in den Vorjahren – unmittelbar nachdem die Regierung in London die Verfütterung dieser Substanzen an Kühe und Schafe verboten hatte. Grund: Der Verdacht war aufgekommen, daß auf diese Weise der BSE-Erreger übertragen werden könnte. 30.000 Tonnen Fleischmehl gelangten 1989 ins Ausland; auch in den folgenden Jahren hielten die Exporte an. Veröffentlicht wurde dies gestern in britischen Zeitungen. Sprecher des britischen Bauernverbandes verteidigten sich: Es sei schließlich nicht verboten gewesen, das Fleischmehl zu exportieren. Das Landwirtschaftsministerium: „Die EU-Kommission war zufrieden mit unserer Politik.“ Seite 6

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