piwik no script img

BGH entscheidet zu Schnäppchen-Minister

Leipzig (dpa) – Der Bundesgerichtshof wird heute über die Untreue-Vorwürfe gegen den letzten DDR-Innenminister Peter- Michael Diestel (CDU) entscheiden. Die Bundesanwaltschaft forderte in der mündlichen Verhandlung gestern vor dem 5. Strafsenat in Leipzig, den Freispruch aufzuheben und den Prozeß um den umstrittenen Villenkauf von 1990 neu aufzurollen. „Eine Verschleuderung von Grundstücken der DDR war sicherlich nicht gewollt“, sagte der Oberstaatsanwalt. Diestels Verteidiger verlangte, den Freispruch des Berliner Landgerichts zu bestätigen. Diestel wird vorgeworfen, 1990 eine Villa in Zeuthen bei Berlin zu einem Schnäppchenpreis von seinem eigenen Ministerium gekauft zu haben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen