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BGA will Dioxine weiter beobachten

Berlin (dpa) - Den Dioxinen und Furanen muß nach Ansicht des Bundesgesundheitsamtes (BGA) „weiterhin erhöhte Aufmerksamkeit“ geschenkt werden. Da die Dioxinaufnahme pro Tag und Bundesbürger rechnerisch über dem Richtwert von einem Picogramm (einem Milliardstel Gramm) Dioxin pro Kilogramm Körpergewicht liege, müsse weiterhin nach Dioxinquellen gesucht werden. Die hochgiftige Chemikalie war vor allem durch die Seveso-Katastrophe bekannt geworden.

Bei einer täglichen Aufnahme von einem Picogramm hält das BGA gesundheitliche Schäden „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ für ausgeschlossen. Dieser Vorsorgerichtwert werde in der Bevölkerung mit ein bis zwei Picogramm überschritten, sagte BGA-Präsident Dieter Großklaus. Nach Messungen des Amtes nimmt ein Säugling 80 bis 90 Picogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag über die Muttermilch auf. Das BGA hatte das Gift außerdem auch in Filtertüten und im Zeitschriftenpapier nachgewiesen.

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