: BA modifiziert Personalbedarf
NÜRNBERG dpa ■ Der in den Medien genannte zusätzliche Personalbedarf der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei der Betreuung von Sozialhilfeempfängern beruht nach Angaben eines BA-Sprechers nur auf einer „theoretischen Annahme“. Diese unterstelle, dass sich die Kommunen überhaupt nicht mehr um Sozialhilfeempfänger kümmerten, so der Sprecher gestern. Das sei aber sehr unwahrscheinlich. Bereits jetzt hätten sich einige Kommunen für die Betreuung dieser Personengruppe in einer so genannten Arbeitsgemeinschaft mit der BA entschieden. Vor dem Wirtschaftsausschuss des Bundestages hatte BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt berichtet, für die Betreuung der Sozialhilfeempfänger seien etwa 40.950 Mitarbeiter nötig. Nur 14.300 davon könne die BA stellen. 10.000 Mitarbeiter sollen bei den Kommunen rekrutiert werden, 14.200 durch die Beauftragung Dritter. Ein Wirtschaftsministeriumssprecher hatte am Sonntag klargestellt, dass die höhere Betreuungsquote allein durch Personalumschichtung erreicht werden soll.