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B-Waffen an Iran?

■ Brandanschläge auf Schweizer Druckkesselfirma

München (dpa) — Nach zwei Sprengstoffanschlägen auf drei Labor-Druckreaktionskessel in München und vier Bioreaktoren in der Schweiz geht die Polizei vom selben Täterkreis aus. Dies wurde am Dienstag mitgeteilt. Hersteller der Reaktoren und der Druckreaktionskessel — sie waren auf dem Gelände einer Münchner Spedition gelagert und sollten nach Teheran transportiert werden — ist die „Bioengeneering“ mit Sitz in Wald bei Zürich. Nach dem ersten Anschlag im Februar war dem Unternehmen in einem Selbstbezichtigungsschreiben vorgeworfen worden, „an das korrupte Regime in Teheran Vernichtungswaffen zu liefern“. Die Druckreaktionskessel können nach Angaben des LKA für lebensnotwendige Forschungen, aber auch für militärische und andere Zwecke verwendet werden.

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