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Auszeichnungen, stufenweise

Zur Dienstausstattung deutscher Spitzendiplomaten soll nach Informationen des Hamburger Magazins Stern künftig ein Orden gehören. Das Blatt berichtete gestern vorab, entsprechende Pläne des Außenministeriums und des Bundespräsidialamts beträfen 17 B9-Botschafter unter den mehr als 200 Außenposten in aller Welt, die an bedeutenden Plätzen wie Paris, London oder Washington akkreditiert sind. Gedacht sei an das „Große Verdienstkreuz“, der vierten Stufe in der Reihenfolge der acht möglichen Auszeichnungen. Laut Stern ist normalerweise der Griff zum Großen Verdienstkreuz bei einer Erstauszeichnung nur bei herausragenden Verdiensten und gleichzeitiger Vollendung des 70., „in besonderen Ausnahmefällen“ auch schon des 60. Lebensjahres möglich. Im Präsidialamt werde betont, daß auch künftig die Einzelfallprüfung für die Ordensverleihung an Diplomaten gelte. Einen Automatismus werde es für B9-Botschafter nicht geben.

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