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Ausweichen vor einem unbequemen Thema?

betr.: „God's own e-mail“, Querspalte von Michael Ringel, taz vom 1. 11. 99

Früher arbeiteten taz-Redakteure das verkrampfte Verhältnis zu ihrem Schöpfer mit diesen unglaublich religionskritischen Artikeln ab. Jetzt kommt es noch billiger: M. ringelt sich durch eine Soße aufgewärmter Meldungen der letzten Tage und feuchte pubertäre Träume. Hoffentlich geht es dir jetzt wenigstens besser!

Von der plastischen und oft drastischen Sprache der Bibel könnte ruhig noch mehr als bloß in Redewendungen Gebrauch gemacht werden. Aber warum traut sich eigentlich niemand an eine Auseinandersetzung mit den Inhalten der Bibel heran? Aktuelle Bezüge gibt es genug! Warum wird persönlicher Glaube tabuisiert? Satire, Theologie und Kirchenkritik sind berechtigt und unterhaltsam. Sie wirken jedoch häufig wie ein Ausweichen vor einem unbequemen Thema.

Michael Brach, Mülheim/Ruhr

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