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Archiv-Artikel

Australisches Riff verschlammt

LONDON dpa ■ Die Besiedlung Ostaustraliens durch die Europäer vor 150 Jahren hat das Great-Barrier-Riff förmlich mit Schlamm überschwemmt. Das geht aus einer in der Zeitschrift Nature veröffentlichten Studie hervor. Australische Forscher berechneten die abgelagerten Flusssedimente aus dem Bariumanteil im Kalkskelett von Korallen. Die Messwerte zeigten, dass der Bariumgehalt als Anzeiger für Schwebstoffe nach der Besiedlung um das Fünf- bis Zehnfache anstieg. Das sei bedenklich, erklärt die Forscherin Julia Cole: „Schwebstoffe könnten zusätzlich zu Faktoren wie der steigender Temperaturen und CO2-Gehalt des Wassers Korallenriffe empfindlicher machen.“