piwik no script img

Ausstellung über »eine Frauensache«

Ost-Berlin.Eine Frauensache. Alltagsleben und Geburtenpolitik 1919 bis 1933 ist eine Ausstellung überschrieben, die gestern im Museum für Deutsche Geschichte eröffnet wurde. Sie dokumentiert nicht nur die öffentliche Debatte jener Zeit um den Paragraphen 218, sondern schildert gesellschaftliche, soziale, alltägliche Zwänge, die Frauen zu Abtreibungen bewegten. Der Besucher wird über Berufstätigkeit der Frauen, über Schwere der Hausarbeit, schlechte Wohnsituation, unzureichende Möglichkeiten der Kinderbetreuung ins Bild gesetzt. Anfänge der Familienplanung und Geburtenkontrolle, die Etablierung erster Sexualberatungsstellen, die Tätigkeit gewerbsmäßiger Abtreiberinnen wird dokumentiert. Die Ausstellung soll bis zum 30. November gezeigt werden.

KLEINGÄRTEN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen