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Aussiedlerin von Rechten verletzt

SCHWERIN dpa ■ Zwei rechtsextreme Jugendliche aus Schwerin haben gestern Nacht ein Spätaussiedler-Ehepaar aus Russland bedroht und die Frau schwer verletzt. Wie die Staatsanwaltschaft Schwerin mitteilte, hatten die beiden jungen Männer zunächst Naziparolen an Häuserwände und auf ein Lenin-Denkmal gesprüht. Danach griffen sie das russisch sprechende Ehepaar an. Während der Mann unverletzt blieb, erlitt die Frau laut Staatsanwaltschaft Kopfverletzungen und eine Gehirnerschütterung. Der genaue Hergang ist noch unklar. Einer der Tatverdächtigen wurde unmittelbar nach dem Übergriff festgenommen. Der 18-Jährige, gegen den es bereits früher Ermittlungen wegen rechtsextremistischer Parolen gegeben habe, sollte noch gestern dem Haftrichter vorgeführt werden. Der zweite ist noch auf der Flucht. Nach ihm wird gefahndet.

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