: Ausschuss zum Fall Kevin gebilligt
BREMEN ap ■ Bremens Bürgerschaft hat einstimmig einen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Falls Kevin eingesetzt. Dieser soll unter Vorsitz der CDU Jugendhilfestrukturen und Arbeitsabläufe der Behörden durchleuchten. Es könne nicht sein, dass „eine Fülle von Hinweisen“ auf die Gefährdung des später tot aufgefundenen Zweijährigen missachtet wurden, so CDU-Fraktionschef Hartmut Perschau gestern. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) sagte die Unterstützung des Senats für den Ausschuss zu. Es gehe um ein „unverzeihliches Versagen“ des Staates. Er bezog sich auf die Tatsache, dass Kevin unter Amtsvormundschaft des Jugendamtes stand.