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■ Berliner TelegrammAusländische Firmen spenden für Obdachlose

„Ausländische Unternehmer unterstützen deutsche Obdachlose“ – unter diesem Motto wurde gestern eine Aktion vorgestellt, mit der das Projekt „Medizinische Versorgung Obdachloser“ in der DRK- Station des Hauptbahnhofs dauerhaft unterstützt werden soll. Der Präsident der Ärztekammer, Ellis Huber, forderte die deutschen Firmen auf, sich der Initiative anzuschließen. Gleichzeitig übte er Kritik am Senat, der nicht in der Lage sei, das Projekt im Hauptbahnhof sicherzustellen. Nach Darstellung Hubers gebe es in der Stadt rund 40.000 Obdachlose, für deren Versorgung mindestens vier Praxen mit je zwei Ärzten und vier Krankenschwestern benötigt werden. Die DRK-Station ist derzeit die einzige ambulante Stelle mit festem Sitz. Die Medizinerin Jenny de la Torre und vier Krankenschwestern gewähren täglich mehr als 30 Patienten Soforthilfe, sozialtherapeutische Betreuung und Beratung – auch ohne Krankenschein. Um über die Wintermonate zu kommen, benötigt das Versorgungsprojekt für die Anschaffung von Medikamenten etwa 25.000 Mark. taz

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