: Ausländerhaß aus Sicht der Jugend
■ Zum dritten Mal: Wettbewerb „Dem Haß keine Chance“
„Dem Haß keine Chance“. Unter diesem Motto ist die Bremer Jugend zum dritten Mal aufgefordert, sich mit Ausländerfeindlichkeit auseinanderzusetzen. „Die Jugendlichen sollen von ihren eigenen Erfahrungswelten ausgehen“, erläuterte Herbert Wulfekuhl von der Landeszentrale für Politische Bildung den Wettbewerb, für den der Senat erneut 5.000 Mark ausgeschrieben hat.
Bis zum 21. März können Bremer SchülerInnen ihre Aufsätze, Dokumentationen, Gedichte und Filme zum Thema Ausländerfeindlichkeit noch einreichen. Im vergangenen Jahr hatten teilweise Schulklassen gemeinsame Arbeiten, wie Theaterstücke, eingereicht. In diesem Jahr sollte die Zielgruppe bewußt erweitert werden — als Konsequenz aus dem Wahlerfolg der DVU unter Jugendlichen. Die Zentralstelle zur Integration Zugewanderter hat deshalb über 100 Vereine und Verbände angeschrieben, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen.
Die Veranstalter legen Wert darauf, daß mit dem Wettbewerb „nicht der pädagogische Zeigefinger erhoben wird.“ Zumal mit politischer Bildungsarbeit allein gegen rechte Tendenzen nicht viel ausgerichtet werden könne. prakaraz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen