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Ausländer in Spaniens Armee

MADRID dpa ■ Spaniens Streitkräfte wollen nach der Abschaffung der Wehrpflicht auch Ausländer als Berufssoldaten einstellen. Wie die Zeitung El País gestern berichtete, plant das Madrider Verteidigungsministerium die Rekrutierung von bis zu 2.000 Ausländern im Jahr. Damit soll der Mangel an spanischen Berufssoldaten behoben werden. Die spanischen Streitkräfte verfügen derzeit über 76.000 Berufssoldaten, 10.000 weniger als geplant. Für den Dienst in der Armee sollen nach einem internen Papier des Verteidigungsministeriums nur Zuwanderer aus spanischsprachigen Staaten in Lateinamerika in Frage kommen. Auch sollen die Ausländer nicht die Möglichkeit haben, in die Offiziersränge befördert zu werden. Nach dreijährigem Militärdienst sollen sie aber die spanische Staatsangehörigkeit bekommen können. Zum Fahneneid soll für sie eine Sonderformel geschaffen werden.

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