■ Brasilien: Aufklärung behindert
Rio de Janeiro (dpa) – Unter dem Eindruck des Mordes an 73 Yanomami-Indianern im nördlichen Regenwald und dem wachsenden internationalen Druck beschloß der Nationale Verteidigungsrat vorgestern, ein Amazonas-Ministerium zu schaffen. Unterdessen sind drei Goldgräber, die unter dem Verdacht einer Beteiligung an dem Massaker verhaftet worden waren, wieder freigelassen worden. Vorgestern verwehrte die Polizei Angehörigen der Botschaften Kanadas und der USA den Zugang in das Yanomami-Reservat – laut Presseberichten auf ausdrückliche Anordnung von Präsident Itamar Franco hin.
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